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Die Redaktion kocht passend zum Heft: an steirischn Dopfnschmoan


Grabnerhof Kochbuch S. 124/125

Zutaten:

300 g Mehl, 1/2 kg Magertopfen, 3g Salz, 3 Eidotter, 100g Butter, 100g Rosinen, Staubzucker


Zubereitung:

Mehl, Topfen, Salz und Eidotter zu einem lockeren Teig abbröckeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. (Inzwischen das Kompott zubereiten und zum Auskühlen auf den Balkon oder in den Garten stellen. Im Notfall, wenn man beides nicht hat, vor die Tür – wird schon keiner fladern)

Butter in einer großen Auflaufform erhitzen und den Teig darin anbacken, bis er leicht gebräunt ist, dann den Schmarren mit einer Backschaufel auflockern. Rosinen beifügen und den Schmarren bei 200°C im Backrohr für ca 1/4 Stunde backen.

Sofort anrichten und mit Staubzucker bestreuen!

Dazu passt Apfel- oder (so haben wir es gegessen) Birnenkompott!


gekocht von Margarita am 4.5.2022 in Graz © mpk

Kleiner Tipp am Rande, damit euch nicht dasselbe passiert wie mir: Wenn ihr euch während der Backzeit an den dem Laptop setzt , um an einem neuen Romankapitel (oder auch einem Dialektgedicht) zu feilen, stellt euch bitte die Küchenuhr. Zu lang im Backrohr wird der Schmarren ein bisserl trocken – aber er hat selbst nach etwas zu lange Backzeit vorzüglich geschmeckt :-)

Guten Appetit!


Cover Grabnerhof Kochbuch © mpk

Das Rezept ist im Übrigen aus dem Grabnerhof-Kochbuch, das eine Menge alter steirischer Rezepte in sich vereint – wie etwa "Hoadnsterz", Farferlsuppe, Ritschert, gekochtes Selchfleisch mit Erbsbrei, Steirisches Wurzelfleisch, Göppelkraut, Aufgsetzte steirische Henn, Stroherdäpfel mit Brennesselspinat, Röhrlsalat mit Ei und Saubohnen, Erdäpfelkrapferln, Schwammerlgulasch, Krautfleckerln, Grammelknödel, Erdäpfelwurst, Blut-Tommerl, diverse Schmarren und süße Knödel, Apfelradln, Holuntersrauden, Nusspotitze und viele, viele (viele!) Rezepte mehr.


Besonders Extra: Im Grabnerhof-Kochbuch geht es viel um das Kochen mit der Kochkiste. Gerade in Zeiten, in denen Strom und Gas (und auch die Lebensmittel) wieder teuer werden, eine gute, geldbeutelschonende Kochvariante. Und das Fleisch wird ja meist auch viel zarter! Weiterer Vorteil einer Kochkiste: Man kann neben dem Kochen gleich ein paar Romankapitel schreiben ohne dass was anbrennt!


S. 5/ Grabnerhof Kochbuch © Leopold Stocker Verlag

Grabnerhof Kochbuch – Die Altsteirische Küche

Herausgegeben vom Leopold Stocker Verlag,

Graz, 2019

ISBN: 978-3-7020-1800-9









 

Geschichtliches und Rätselhaftes rund um das Thema (Kaiser-) Schmarren sowie eine eine Anleitung, wofür man den Topfen noch alles verwenden kann, finden Sie in unserer Dialektzeitschrift MORGENSCHTEAN im Literaturteil mit dem Titel "Dopfn, Schmorrn und Tschapperlwossa " auf den Seiten 10 und 11. (Danke an Ludwig Roman Fleischer, Hannes Thauerböck und Lea Jehle!)




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Morgenschtean – Die Österreichische Dialektzeitschrit

Hg von: Ö.D.A. – Österreichische Dialektautor:innen

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Kontakt: morgenschtean@oeda.at

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