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Manfred Chobot wird 75 – Die Ö.D.A. gratuliert herzlich!


Gäbe es die Ö.D.A. ohne Manfred Chobot überhaupt? Und wie sieht es mit der (wohl wichtigsten) Österreichischen Dialektanthologie aus? Hätte Bernhard C. Bünker diese auch ohne seinen Freund und Kollegen herausgegeben?

Im Übrigen kann ich eben jene "Dialekt Anthologie 1970–1980" auch heute allen Liebhaber*innen der Dialektliteratur nur wärmstens ans Herz legen. Weil nämlich jeder Dialekttext darin (wirklich jeder!) eine Freude ist, egal wie oft man ihn liest!


aus: Bernhard C. Bünker, Manfred Chobot (Hg.): "Dialekt Anthologie 1970–1980", IDI Österreich 1982 (>Inhaltsverzeichnis) Antiquarische Exemplare gibt es in der Ö.D.A.!


Wie schaffte Manfred Chobot es, neben all dem Engagement im Literaturbetrieb (wie etwa bei der »GAV«, der Literaturzeitschrift »Podium«, dem 1. Wiener Lesetheater, dessen Gründer er war, dem 2. Wiener Stegreiftheater, der Zeitschrift »Das Gedicht«, der europäischen Autorenvereinigung "Kogge"…. und natürlich der Ö.D.A.!) , insgesamt über 50 Bücher und ca. 50 Hörspiele und Features zu schreiben und darüber hinaus noch etliche Anthologien herauszugeben (oder auch zu surfen)?? Verfügt er über einen Zeitanhalt-Zauber? Kann er in der Zeit zurückspringen, damit er eine Stunde nochmals erleben und für etwas anderes nützen kann?

Nun, Chobots "Geheimnis" besteht einzig und allein darin, sich jede Nacht an den Schreibtisch zu setzen. Und zwar wirklich jede Nacht! Und dort dreht er natürlich nicht nur Däumchen, sondern schreibt.

»Wo andere sich im covid-19-bedingten Heimarrest Kilos aneigneten, wuchs Manfred Chobots zerebraler Appetit und sein Geist ergab sich der Wollust des Schreibens«, steht deswegen auch auf dem Klappentext seines jüngsten Buches »Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau«, das gerade in der edition lex liszt erschienen ist (mehr dazu unten). Und noch eine Neuerscheinung gibt es. In »Hawai'i– Mythen und Götter« (Wieser-Verlag) folgt der Schriftsteller den Spuren der schönsten Mythen.


Am 3. Mai feiert Manfred Chobot seinen 75. Geburtstag.

Die Ö.D.A. wünscht alles Liebe und Gute, vor allem aber weiterhin so viel "zerebralen Appetit" und "Wollust am Schreiben"!

Manfred Chobot (Foto © Dagmar Chobot)



Hör- und Veranstaltungstipps


– Am Mittwoch, 4. Mai 2022 um 19.00 lesen Manfred Chobot und Friedrich Hahn in der Hauptbücherei Wien am Urban-Loritz-Platz (> Link)


– Am Mittwoch, 1. Juni 2022 um 19.00 gibt es eine Einzellesung von Manfred Chobot in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur im Palais Wilczek in der Herrengasse 5. Im Anschluss wird der Film »Sprechkörner. Der Schriftsteller Manfred Chobot« von Patricia Marchart und Georg Sabransky gezeigt. (> Link)


Und wer wissen möchte, wo Manfred Chobot seine Wintermonate verbringt, der*die sollte am 1. Mai um 10:05 den Radiosender Ö1 aufdrehen. In der Sendung »Ambiente – von der Kunst des Reisens« geht es nämlich um das »neue Hawai'i" des Schriftstellers, das auf den Kanarischen Inseln liegt.


(Text: Margarita Puntigam Kinstner)

 

Informationen zu den Neuerscheinungen:


Hawai'i

Mythen und Götter

2022: Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec

ca. 332 Seiten, gebunden, Lesebändchen

€ 21,00


Klappentext: Die alten Hawaiianer führten ein angenehmes Leben. Sie kannten weder das Schießpulver, noch besaßen sie eine Schrift. Und so wurden auch die Geschichten, die sie sich an den Abenden erzählten, über Jahrhunderte mündlich überliefert – wohl mit ein Grund für deren Lebendigkeit und enormen Reichtum an Phantasie.

Der Wiener Autor Manfred Chobot, begeisterter Surfer und Wahl-Hawaiianer, ist den Spuren der Mythen gefolgt und hat die schönsten von ihnen für diesen Band zusammengestellt. Dabei entführt er den Leser in eine dem westlichen Denken oftmals fremde Welt, die geprägt ist vom unmittelbaren Erleben der Natur mitsamt ihren Gefahren, aber auch ihrer wildromantischen Schönheit: Das Meer ist nicht nur Heimstatt menschenfressender Haie und ihrer Götter – es bietet auch die Möglichkeit zu so himmlischen Vergnügungen wie etwa dem Surfen, einem Privileg der Adeligen; aus dem mächtigen Kī-lau-ea spuckt die Vulkangöttin Pele ihre glühenden Fontänen, doch eignen sich die Hänge ebenso vortrefflich zum Drachenfliegen. Stets mit einem Körnchen Wahrheit versehen – und oft genug mit einem gehörigen Schuss Humor –, berichten die Legenden von wundersamen Bananenschalen und geheimnisvollen Waldessern, von Geistertänzen, Vogelmenschen sowie von der Macht des Tabus. Und natürlich vom Schlitzohr Maui, das den Himmel hob und die Sonne fing. Ein vergessen geglaubter Schatz voll exotischem Flair, der jeden Leser in seinen Bann zieht.




Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau

Hyper-Texte

2022: Edition lex liszt, Oberwart

Illustrationen von Walter Schmögner

ca. 375 Seiten, Brosch., Abb.

€ 25,00


Klappentext:

Wo andere sich im covid-19-bedingten Heimarrest Kilos aneigneten, wuchs Manfred Chobots zerebraler Appetit und sein Geist ergab sich der Wollust des Schreibens. In seinem Buch Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau entfaltet sich mit über 130 Kurzgeschichten ein pointierter Hyper-Text-Kosmos zwischen Sein und Schein. Anders als ihre Online-Verwandten sind Chobots Hyper-Texte weder optimiert noch vereinfacht, sondern überbordend und hyper-über-getrieben. Eigene Erlebnisse, Träume und was unsere im Kern absurde Realität hergibt, dienten dabei als Anregung. Vergnüglich vaziert der Autor durch changierende Lebenswelten und überrascht auch mit so manchem historischen und/ oder deftigen Detail. Kongenial begleitet wird er dabei vom bildenden Künstler Walter Schmögner, der die Illustrationen zu diesem Buch beigetragen hat.


Mehr über Manfred Chobot erfahren Sie > HIER

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Hg von: Ö.D.A. – Österreichische Dialektautor:innen

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