Als ich das „Dialektpoesie“-Buch von Doris Leeb las, wusste ich, dass ich darüber etwas schreiben möchte. Es erschien mir rätselhaft und notwendig, kam mir sogar momentweise wie eine Colleg-Mappe vor, in die Blätter mit Texten eingelegt werden, die im Lauf der Zeit gesammelt werdenden, darunter ‚einfach gestrickte‘ Texte –und, andrerseits, großartige Gedichte, die einem ‚nachgehn‘. […]
Kategorie: NEUERSCHEINUNG
📚 Robert Sedlaczek:
💿 Gottfried D. Gfrerer/ Bernhard C. Bünker:
WONN DU AMOL GEAST | Album, 2023 ✴️
Im Jahr 1992 erschien in der IDI-Ton-Reihe die Kassette »Kartntn Is Lei A Grobschatn« mit Liedern von Bernhard C. Bünker, die von Gottfried D. Gfrerer vertont wurden.
1998 produzierten die beiden abermals ein Album miteinander. »Wonn du amol geast« hätte die CD heißen sollen, selbst das Titelbild und das Booklet waren schon fertig, doch zur Veröffentlichung kam es nicht.
📚 Robert Burns/ Dieter Berdel:
DEATH AN’ DEIL/ DOD UND DEIFL | 2023 ✴️
Die Kurzgedichte sind sarkastisch, nicht wenige so richtig schön boshaft, manche aber sind auch zart, voller Trauer, wie etwa der Nachruf für Burns‘ 1795 verstorbene Tochter, der mit den Worten »Here lies a rose, a budding rose« (»Do ligt a rosn, a knospal no«) beginnt.
📚 Hans Kumpfmüller:
SCHDOAGGSCHDROMIBUK | Dialektlyrik, 2023 ✴️
Kumpfmüller versteht es, den Alltag (sei es den eigenen oder den der anderen) pointiert und mit viel Humor in wenige Worte zu fassen. Grandios ist vor allem, wie der Innviertler Dialekt in Buchstaben gegossen wurde. Angehenden Dialektautor:innen kann ich an dieser Stelle nur empfehlen: Lest Kumpfmüller, von ihm kann man lernen, wie geschriebener Dialekt im Kopf hörbar wird!
💿 SarahBernhardt:
URLAUB IN SEPIA | Album, 2023 ✴️
Mit »Urlaub in Sepia« hat die junge Band SarahBernhardt ein stimmiges wie stimmungsvolles Werk vorgelegt, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Eine CD, wie eine traumartige Reise durch die Nacht auf einem zart gewobenen Teppich aus Klängen und Worten.
💿 Äffchen & Craigs:
EXTREM LIAB | Album, 2021 ✴️
Beim ersten Hören wirken die Texte von Stephan Roiss (dessen Romandebüt »Triceratops« auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand), als würden sie auf einer wilden Assoziationswelle daherreiten. Aber je öfter man sich die Songs reinzieht, desto mehr entdeckt man in ihnen – und genau das ist das Schöne, dass einmal Hinhören eben nicht reicht. Roiss versteht es, mit viel Witz und feiner Ironie an den richtigen Stellen zu überraschen, sodass das Hören zum Heidenspaß wird.
📚 Brigitte Menne:
DIE KENTAURIN VON KAGRAN | Lyrik, 2020 *️⃣
Als ich das „Dialektpoesie“-Buch von Doris Leeb las, wusste ich, dass ich darüber etwas schreiben möchte. Es erschien mir rätselhaft und notwendig, kam mir sogar momentweise wie eine Colleg-Mappe vor, in die Blätter mit Texten eingelegt werden, die im Lauf der Zeit gesammelt werdenden, darunter ‚einfach gestrickte‘ Texte –und, andrerseits, großartige Gedichte, die einem ‚nachgehn‘. […]